Keine Panik! So macht ihr trotzdem Karriere
Große Hörsäle, viele neue Eindrücke und Kommilitonen: Zu Beginn eines Studiums ist die Motivation noch hoch. Früher oder später stellt jedoch der ein oder andere für sich fest, dass die Anforderungen zu viel werden oder das theoretisch ausgelegte Studium einfach nicht den Vorstellungen entspricht. Was kommt danach? Hier erfahrt ihr, warum ein Studienabbruch gar nicht so dramatisch ist, wie ihr zunächst glaubt und wie es nach einem Abbruch weitergehen könnte.
Eine Chance und kein Stigma: Steht hinter eurer Entscheidung!
Die Angst vor den möglichen Folgen eines Studienabbruchs setzt viele Studenten unter Druck. Nicht nur in beruflicher Hinsicht, sondern auch im privaten Umfeld will niemand als Versager dastehen. Bevor ihr also eine endgültige Entscheidung trefft, macht euch bewusst, ob es sich um einen temporären Zustand handelt oder ob ihr durchweg unzufrieden seid. Folgende Fragen liefern euch möglicherweise Antworten: Könnt ihr euch eine berufliche Perspektive auf der Grundlage eures aktuellen Studiengangs vorstellen?
Fallen euch Veränderungen ein, die das Studium für euch wieder attraktiv machen würden? Habt ihr klare Ziele, die ihr nach dem Studienabbruch erreichen wollt? Manchmal lässt sich ein Abbruch vermeiden, indem ihr eure Perspektive ändert und euch bewusst macht, dass es sich nur um eine vorübergehende Frustration handelt. Falls nicht: Bleibt souverän und haltet euch stets vor Augen, warum ihr euch so entschieden habt. Jeder Mensch lernt anders und nicht jeder muss den Weg eines Studiums einschlagen, um beruflich erfolgreich zu werden.
Haltet Ausschau nach Alternativen: Ausbildung oder Praktikum?
Nach einem Studienabbruch kommt zum Beispiel eine Ausbildung in Frage. Einige Institutionen wie das Jobcenter oder die IHK werben gezielt um Studienabbrecher und geben ihnen die Möglichkeit, eine verkürzte Ausbildung zu absolvieren und über diesen Weg einen Berufsabschluss zu erwerben. Die Voraussetzungen sind in der Regel mindestens zwei absolvierte Semester und Studienleistungen von mindestens 20 Credit Points.
Falls ihr mit dem Gedanken spielt, noch einmal die Branche zu wechseln oder nach wie vor unentschlossen seid, probiert euch vorerst in Praktika aus und schaut, wofür ihr euch langfristig begeistern könnt. Nicht selten passiert es, dass Betriebe übermäßig gute Praktikanten übernehmen und ihnen berufliche Perspektiven aufweisen.
Denkt daran: Ihr seid nicht allein, Tausende andere fühlen ähnlich wie ihr! Auch wenn die Entscheidung zunächst frustrierend sein kann, bedeutet das nicht, dass ihr versagt habt. Es gibt unzählige Wege an das berufliche Ziel zu gelangen, und auch wenn es oft von Vorteil ist, muss eure Karriere nicht zwangsläufig auf einem Studium aufbauen.
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