Mit diesen Hacks spart ihr mehrere hundert Euro
Zugegeben: Mit dem Begriff „Sparen“ verbindet man im ersten Moment nicht unbedingt etwas Positives. Sobald man auf ein konkretes Ziel hin spart, hat man häufig das Gefühl, man müsste auf Vieles verzichten und büßt an Lebensqualität ein. Dabei kann das Sparen wirklich Spaß machen – wenn man das Ganze spielerisch angeht. Im Leben läuft es nämlich exakt wie bei Monopoly: Es kommt darauf an, geschickt zu investieren und möglichst mehr Geld einzunehmen als auszugeben. Ihr denkt, dass das mit eurem kleinen Gehalt nicht möglich sei? Wir zeigen euch, wie ihr im Alltag geschickt ganz einfach Geld zur Seite legen könnt, ohne euren Lebensstandard sonderlich einschränken zu müssen.
Schritt 1:
Überprüft eure Fixkosten und entdeckt Sparpotenziale
Die meisten denken, dass sie ausschließlich mit Hilfe eines besonders hohen Einkommens zu Reichtum kommen können. Dabei spielen die Einnahmen nur eine sekundäre Rolle. Wie häufig hört man von Fußballern oder Lotto-Gewinnern, die von heute auf morgen zu Multimillionären geworden sind, jedoch genau so schnell wieder pleite waren? Das passiert, wenn ihr nicht auf eure Ausgaben achtet. Wenn man den Gürtel allerdings ständig enger schnallen muss, führt das schnell zu Frust und gibt einem das Gefühl, eingeschränkt zu sein.
Deshalb solltet ihr euer Augenmerk auf unnötige Ausgaben und das versteckte Sparpotenzial richten. Sei es ein Stromvertrag, bei dem der letzte Wechsel eine ganze Weile her ist, die Mitgliedschaft im Fitnessstudio, in das ihr nur einmal im Jahr geht oder das Abo für eine Zeitschrift, in die ihr noch nie reingeschaut habt – jeder verfügt über Verträge, die eigentlich völlig überflüssig sind. Rechnet ihr alles zusammen, werdet ihr überrascht feststellen, dass der Gesamtbetrag gar nicht so klein ist.
Schritt 2:
Legt euer Geld zu Beginn (nicht am Ende) des Monats dorthin, wo ihr nur schwer herankommt
Seien wir mal ehrlich: Egal, wie sehr wir uns vornehmen am Ende des Monats Geld zur Seite zu legen – es funktioniert selten bis gar nicht. Nicht einkalkulierte Ausgaben oder emotionale Einkäufe machen den Plan schnell zunichte. Deshalb gilt: Spart den geplanten Betrag unmittelbar nachdem das Gehalt auf eurem Konto eingeht. Damit euch die Differenz gar nicht erst auffällt, eignen sich zum Beispiel Dauerüberweisungen oder automatisierte Sparpläne optimal. Wichtig ist ebenfalls, dass das gesparte Geld außer Sicht- und Reichweite liegt.
Dafür könnt ihr ein separates Tagesgeldkonto eröffnen, was ihr ausschließlich für Einzahlungen nutzt oder noch besser ein Depot, wo ihr euer Geld in Aktien oder ETFs anlegt. Es bedarf immer deutlich mehr Aufwand und Überwindung, wenn das Geld nicht zum Greifen nahe auf dem Girokonto bereit liegt. Auf diese Weise führt ihr euren inneren Schweinehund gar nicht erst in Versuchung.
Schritt 3:
Von „Das kann ich mir eh nicht leisten!“ zu „Wie kann ich mir das leisten?“
Wie bei den meisten Dingen im Leben kommt es auf die Perspektive an – und darauf, die richtigen Fragen zu stellen. Seht ihr euch von Anfang in der passiven Opferrolle, gebt ihr automatisch die Kontrolle über eure Finanzen ab und raubt euch damit selbst die Chance, etwas zu verändern. Indem ihr euch allerdings fragt, „wie“ ihr etwas erreichen könnt, verändert ihr eure Perspektive und heizt auf diese Weise eure finanzielle Kreativität an. Plötzlich erkennt ihr Chancen und Gelegenheiten, die ihr sonst eventuell übersehen hättet. Und damit kommen wir zum letzten Schritt.
Schritt 4:
Erhöht euer Einkommen und spart den Überschuss: „Wie komme ich zu mehr Geld?“
Sobald ihr das Spiel verstanden habt und sich euer Mindset in Bezug auf das Sparen verändert hat, bleibt noch eine Sache zu erledigen. Um möglichst komfortabel zu sparen und auf nichts verzichten zu müssen, benötigt ihr einen Überschuss. Ist eventuell eine Gehaltserhöhung drin? Oder: Könnt ihr fünf Stunden pro Woche in einen Nebenjob investieren, der euch auch noch Spaß macht? Vielleicht als Hundesitter, Nachhilfelehrer oder Bademeister? Es gibt etliche Möglichkeiten, die euch ohne großen Aufwand 200 bis 30 Euro mehr im Monat einbringen.
Ist euch auch das gelungen, könnt ihr euch in Zukunft entspannt zurücklehnen. Falls ihr auf der Suche nach Inspirationen und weiteren cleveren Hacks seid, könnt ihr euch Finanz-Podcasts wie „Madame Moneypenny“ oder „Der Finanzrocker“ anhören. Auch sie beschreiben ihre schweren Anfänge, berichten über ihre ersten Anlagen und erzählen, wie man langfristig ein Vermögen aufbaut.
Bildquelle:imago images/Mary Evans
Wie häufig hört man von Fußballern oder Lotto- Gewinnern, die von heute auf morgen zu Multimillionären geworden sind, jedoch genau so schnell wieder pleite waren?