So lindern wir Symptome mit der Scheinbehandlung
Akute Beschwerden bekämpfen und Schmerzen lindern, ohne dass wir ein wirksames Medikament zu uns nehmen: Das ist der sogenannte Placebo-Effekt. Aber was passiert dabei genau im Körper und warum? Wir klären euch auf!
Positive Erwartungen sind der Schlüssel zum Erfolg
Grundlage für den Placebo-Effekt sind die körpereigenen Heilungskräfte des Menschen. Die ermöglichen beispielsweise das Ausschütten von Endorphinen im Gehirn und unterstützen so die Schmerzlinderung.
Aber auch positive Erfahrung mit echten und wirksamen Medikamenten in der Vergangenheit, regen den Körper dazu an, allein tätig zu werden und das Immunsystem anzukurbeln. So kann schon das simple Aussehen einer vertrauten Pille zur Heilung führen.
Gründe für Placebo-Effekt immer noch unklar
Mittlerweile weiß die Wissenschaft viel über den Placebo-Effekt: Was genau im Gehirn und Körper dabei passiert und unter welchen Umständen er verstärkt wird, sind schon lang erforscht. Kurios ist aber, dass bis heute noch keine genaue Erklärung gefunden wurde, warum es den Placebo-Effekt gibt.
Manche glauben an einen Belohnungseffekt des Gehirns, dass wir uns an einen Arzt gewendet haben. Andere wiederum vermuten eine Unterstützung der natürlichen Genesung in Ruhephasen, wie sie schon unsere Vorfahren nutzten.
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