Das steckt hinter der App, die Musik in Sekunden erkennt
Diese Situation kennen wir alle: Im Radio, auf einer Party oder in einem Film läuft ein Song, der direkt ins Ohr geht, aber niemand weiß Titel oder Interpret:in. Blitzschnell das Smartphone gezückt und innerhalb von Sekunden verrät uns Shazam, von wem das Lied stammt und wie es heißt. Aber wie funktioniert die App überhaupt?
Musikerkennung seit 20 Jahren
Natürlich ist Shazam keine Neuheit. Den Dienst gibt es bereits seit 20 Jahren! Bevor Smartphones, Apps und mobiles Internet jedoch zur Norm wurden, rief man eine vierstellige Nummer an, die die Musik aufnahm und analysierte. Nach 30 Sekunden wurde das Gespräch automatisch beendet und das Ergebnis – sofern der Song erfolgreich erkannt wurde – kam kurze Zeit später per SMS.
Jeder Song hat seinen eigenen Fingerabdruck
Zum Glück ist es heute wesentlich einfacher, ein Lied zu „shazamen“: Mit zwei Klicks auf dem Smartphone läuft bereits die Aufnahme, und in den meisten Fällen wissen wir schon nach wenigen Sekunden, wer unser neues Lieblingslied singt. An der Technik hinter der App hat sich in zwei Jahrzehnten jedoch recht wenig verändert. Jedes Lied hat einen eigenen individuellen „Fingerabdruck“, der sich aus einzigartigen Tonabfolgen zusammensetzt. Diese auffälligen Tonmerkmale werden in Bruchteilen von Sekunden mit einer Datenbank aus Millionen von Songs verglichen. Sobald die aufgenommene Sequenz mit einem Eintrag in der Datenbank übereinstimmt, bekommen wir ein Ergebnis. So einfach ist das!
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