So erreichst du deine Ziele dieses Jahr wirklich
Kürzlich habt ihr von uns erfahren, wie wichtig ist es, seine Ziele und Vorhaben klar zu definieren und diese so zu formulieren, dass das Gehirn die ernsthaften Absichten dahinter erkennt. Das Niederschreiben realistischer und deutlicher Ziele ist der wesentliche erste Schritt. Doch neben der Theorie ist auch die richtige Praxis maßgebend.
Zwischenschritte setzen und Fähigkeiten ausarbeiten
Bevor du das eine große Ziel erreichen kannst, sind – je nach Schwierigkeitsgrad des Ziels – einige Zwischenziele nötig. Diese solltest du bereits bei der Planung und der Ausformulierung berücksichtigen. Dabei könnte es sein, dass du folgendem Problem begegnest: Du stellst fest, dass dir Fähigkeiten und Informationen fehlen, um das Ziel zu erreichen. Häufig wissen Menschen zwar, WAS sie schaffen möchten, aber nicht WIE es gelingen kann.
Die Motivationspsychologie rät, zunächst auf konkrete Lernziele zurückzugreifen. Diese verhelfen uns zu Fähigkeiten, die wir für andere Ziele benötigen. Fühlen wir uns also der Aufgabe noch nicht gewachsen, wäre für das Oberziel „10 kg an Gewicht verlieren“ ein übergeordnetes Lernziel „Über Ernährung und Energiestoffwechsel informieren“ hilfreich.
Scheitern gehört zum Erfolg dazu – hinfallen, aufstehen und weitermachen!
Nicht jeder Tag verläuft gleich gut. Manchmal fehlt einem eben doch die Disziplin. Statt dann zum Sport zu gehen, bleibt man auf der Couch liegen und haut sich noch eine Tafel Schokolade rein. Wichtig ist, dass du dir bewusst machst, dass solche Tage völlig normal sind und noch lange nicht bedeuten, dass du versagt hast. Anstelle eines schlechten Gewissens, solltest du die Schokolade und die Ruhe genießen und morgen genau an dem Punkt weitermachen, an dem du zuvor aufgehört hast. Enjoy it!
Finde deinen Rhythmus
Jeder von uns erlebt im Laufe des Tages unterschiedliche Leistungsphasen. Entscheidend dafür ist die sogenannte Chronobiologie. Der Zustand des Organismus – also Stoffwechsel, Organtätigkeit, Konzentrationsfähigkeit – schwankt innerhalb eines Tages erheblich. Während es für den einen mehr Sinn macht, morgens vor der Arbeit joggen zu gehen, könnte der andere am Abend viel mehr Leistung
erbringen. Am besten tastest du dich etwas heran und prüfst, zu welchen Uhrzeiten dir welche Tätigkeiten überraschend leicht oder besonders schwer fallen.
Das Fernziel immer im Blick behalten
Um ein längerfristiges Ziel zu erreichen, benötigt man entsprechend viel Zeit und eine Menge Geduld. Dabei kann es passieren, dass man im Laufe der Wochen Monate oder sogar Jahre das übergeordnete Ziel aus den Augen verliert. Somit beginnen die Zweifel, und man fragt sich, weshalb man diese Last überhaupt auf sich genommen hat.
Hier kommen erneut die Suggestionen ins Spiel. Diese benötigen wir nicht nur zu Beginn bei der Formulierung unserer Ziele, sondern auch zwischendurch, um unser Gedächtnis wieder aufzufrischen. Zahlreiche Forschungen bestätigen, dass wir uns Dinge besser merken und im Alltag stärker bewusst machen, wenn wir uns diese täglich vor dem Schlafengehen und unmittelbar nach dem Aufstehen mit Hilfe von Notizen vor Augen führen. Diese alte Methode kennt man von Schülern, die ihre Hefte vor der Prüfung unters Kopfkissen legen, nachdem sie den Stoff noch einmal durchgegangen sind – und sie wirkt.
Letztlich definierst du allein, was Erfolg ist. Ein persönliches Ziel hat nichts mit Rekorden oder Bestmarken zu tun, sondern mit deinem eigenen Maßstab! Fehlschläge gehören zum Lernprozess nun mal dazu. Deshalb sollte man sich nicht von ihnen entmutigen lassen, sondern diese als einen natürlichen Bestandteil der Entwicklung betrachten. Und im besten Fall als Ansporn nutzen!
Bildquelle: AbobeStock/@yingyaipumi
„Häufig wissen Menschen zwar, WAS sie schaffen möchten, aber nicht WIE es gelingen kann.“