Wie wichtig ist Social-Media-Marketing für Unternehmen?
Instagram, Facebook, Tik-Tok und Co.: Dass diese Kanäle nicht nur bei deren Nutzern besonders beliebt sind, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Immer mehr Unternehmen entdecken das Potenzial dieser Plattformen für sich und ihre Marken und nutzen meist auch deren Gesichter – die sogenannten Influencer – als wesentlichen Bestandteil einer reichweitenstarken Kampagnenstrategie.
Doch wie zielführend ist diese Werbeform wirklich? Geht es überhaupt noch ohne? Hierzu haben wir mit einem Experten aus Düsseldorf gesprochen. Ravi Walia ist 29 Jahre alt, hat vor zwei Jahren seine Social-Media- und Influencer-Agentur in Düsseldorf gegründet und begleitet seitdem viele bekannte Influencer und Kooperationspartner.
Ravi, wie bist du in die Branche bzw. zu deiner eigenen Agentur gekommen?
„Ich war wohl zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Während meines Studiums habe ich viele – mittlerweile sehr bekannte – Influencer kennengelernt und Social Media war gerade dabei, sich zu etablieren. Wir
haben uns dann sozusagen gegenseitig angestiftet. Außerdem habe ich ein Auslandssemester in Amsterdam gemacht und gemerkt, wie fortgeschritten die Niederlande im Bereich Social Media aufgestellt sind. Als ich dann wieder hier war, habe ich selbst mit Social Media angefangen und letztendlich vor zwei Jahren meine Agentur gegründet.“
Wie wichtig findest du Influencer-Marketing und Social-Media-Marketing in der heutigen Zeit?
„Unglaublich wichtig! Wer da noch nichts gemacht hat, sollte schnellstmöglich nachlegen. Es wird immer schwieriger, eine Reichweite aufzubauen, da mittlerweile viel mehr Faktoren eine Rolle spielen, als nur ein hübscher Instagram-Auftritt. Es gibt Brands, die sich ausschließlich und sehr erfolgreich über Influencer-Marketing vermarkten. Zumindest Social Media sollte sich bereits in jeder Unternehmensstruktur etabliert haben.“
Vor allem, wenn die Zielgruppe jung ist?
„Auch wenn die Zielgruppe Ü40 ist. Aktuelle Zahlen zeigen deutlich, dass Menschen auf Facebook und Instagram sehr aktiv sind. Da spielt das Alter keine Rolle.“
Wie stehst du zu Vorurteilen gegenüber Influencer- und Social-Media-Marketing?
„Meiner Meinung nach resultieren diese Vorurteile aus Unwissenheit. In etwa so, als würde ich ein Rezept nicht mögen, bevor ich es überhaupt probiert habe. Es kann durchaus sein, dass es Unternehmen gibt, bei
denen eine einmalige Social-Media-Kampagne nicht funktioniert hat. Doch vielleicht steckte dahinter auch einfach eine falsche Strategie? Bevor geurteilt wird, würde ich empfehlen, es selbst auszuprobieren.
Danach kann man immer noch sagen: „Das hat nicht funktioniert!“ oder im besten Fall: “Ich wurde von Gegenteil überzeugt!“
Was wünschst du dir für die Zukunft in dem Bereich?
„Ich glaube, dass Influencer- und Social-Media-Marketing jetzt schon fester Bestandteil unserer Werbung ist. Dahingehend wünsche ich mir, dass es sich weiterhin professionalisiert. Es gab im letzten Jahr einen großen Shift, und es wurde alles viel professioneller. Ich wünsche mir, dass es so weitergeht. Zudem erhoffe ich mir, dass weitere mittelständische Unternehmen Social Media für sich nutzen und das Potenzial ausschöpfen.“
Die letzte Frage: Was ist das Beste an deinem Job?
„Trotz Planung ist jeder Tag anders als gedacht, und ich kann mich kreativ ausleben. Außerdem gefällt mir, wie schnell ich in meinem Job Effekte sehen kann. Ich kann anhand der Interaktionen und Follower eine sofortige Auswirkung der Kampagne erkennen. Darüber hinaus mag ich den Kontakt zu Menschen, inklusive direktem Feedback, sehr gerne.“
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