An diesen Orten erlebt ihr die schönsten Nordlichter!
Ein Naturschauspiel, das viele verschiedene Namen hat: Polarlichter, Nordlichter oder Aurora Borealis. Die faszinierenden Lichtschleier entstehen aus einem Zusammenspiel von Sonnenwinden und der Erdatmosphäre und locken immer mehr Reisende nach Finnland, Norwegen oder in Amerikas eisigen Norden. Insgesamt können die Polarlichter sechs unterschiedliche Farben annehmen, worunter Rot, Grün und Blau am gängigsten sind. Mischfarben wie Weiß, Lila und Gelb hingegen lassen sich deutlich seltener am Nachthimmel blicken und werden erst ab einer gewissen Höhe sichtbar.
An welchen Top-Destinationen ihr die schönsten Lichtspektakel erleben könnt und was die Orte darüber hinaus zu bieten haben, erfahrt ihr hier!
GLAS-IGLU IN FINNLAND – bequem vom Bett aus den Sternenhimmel beobachten
Wenn man auf der Jagd nach den schönsten Nordlichtern ist, eignet sich das finnische Lappland besonders gut dafür. Die Saison für das bunte Lichtspektakel ist in Finnland außergewöhnlich lang und erstreckt sich von September bis zum späten März. Während es sich jedoch im Süden Finnlands innerhalb der gesamten Saison maximal zwischen zehn und zwanzig Mal zeigt, erscheint es in Lappland in jeder zweiten klaren Nacht.
Wer nicht über Stunden bei frostigen Minusgraden nach der bunten Lichtshow Ausschau halten möchte, kann sich eines der beliebten finnischen Glas-Iglus mieten und mit Blick auf den Sternenhimmel einschlafen. Aufgrund der Lage sind hier die Polarlichter garantiert! Kleiner Haken: Eine Nacht im Glas-Iglu kostet durchschnittlich 550 Euro.
NORWEGEN – bei einer Elchwurst am Lagerfeuer die „Norrsken“ bewundern
Wer auf Outdoor-Abenteuer steht, wird in Norwegen auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. Vor Ort könnt ihr euch einen Hundeschlitten oder ein Schneemobil leihen und weit in den Norden Norwegens fahren, wo sich im tiefsten Lappland die schönsten Farben am Himmel auftun. Wer es nicht ganz so wild angehen möchte, kann einen Trip zu dem äußersten zivilisatorischen Rand Schwedens in Kiruna oder Lulea machen und sich von dort aus wieder mit dem Bus abholen lassen. Generell gilt: Je länger die Nächte, desto besser die Chancen auf Nordlichter. An klaren Abenden ist die beste Zeit für „Norrsken“ zwischen 18 Uhr und 2 Uhr nachts.
SPITZBERGEN – in der arktischen Wildnis, wo mehr Eisbären als Menschen leben
Um nach Spitzbergen zu gelangen, reist man mit dem Flugzeug zum „nördlichsten Flughafen der Welt“ nach Longyearbyen. Von dort aus erreicht ihr recht schnell die Inselgruppe Spitzbergen, die sich zwischen Norwegen und dem Nordpol befindet. Zugegeben, an diesem Ort ist nicht mehr viel von Zivilisation zu erkennen.
In den Wintermonaten bewegen sich die Einheimischen hauptsächlich mit dem Schneemobil oder dem Hundeschlitten über die endlosen wilden Schneelandschaften. Doch gerade hier entfalten die Polarlichter eine unfassbare Farbpalette und zeigen sich sogar tagsüber in all ihrer Pracht.
Ob eine Schneemobil-Safari, bei der ihr Eisbären in freier Wildbahn beobachten könnt, eine Husky-Tour oder die Erkundung von riesigen Eishöhlen: Spitzbergen bietet eine ganze Reihe von einzigartigen Winteraktivitäten, die durch die Anwesenheit der andauernden Aurora borealis am Himmel ein magisches Flair erhalten.
Bildquelle:AdobeStock/@Parilov
Wer nicht über Stunden bei frostigen Minusgraden nach der bunten Lichtshow Ausschau halten möchte, kann sich eines der beliebten finnischen Glas-Iglus mieten und mit Blick auf den Sternenhimmel einschlafen.